Workshop: Suizidpostvention II – Arbeit mit Hinterbliebenen

Suizidpostvention II für Hinterbliebene nach Suizid

 

Professionelle Begleitung von Hinterbliebenen, Gestaltung hilfreicher Angebote für Betroffene und zu beachtende Faktoren dabei

Jedes Jahr sterben in Österreich etwa 1.200 Menschen durch Suizid und hinterlassen tausende Angehörige und Freund_innen in Schock, Trauer und Fassungslosigkeit.

Einen nahestehenden Menschen durch Suizid zu verlieren, ist eine außerordentlich schmerzhafte und potentiell traumatische Erfahrung, die zu tiefgreifenden Veränderungen in verschiedenen Lebensbereichen der Zurückbleibenden führen kann.

Der Suizid wirft zahllose quälende Fragen auf, verursacht häufig Schuldgefühle, Hilflosigkeit, Wut und tiefe Verunsicherung. Dazu kommt, dass einige Hinterbliebene nicht mit der Unterstützung ihrer Umgebung rechnen können. Betroffene benötigen deshalb häufig Unterstützung durch Beratung oder Psychotherapie. Dieser Workshop geht der Frage nach, wie hilfreiche Angebote für Betroffene gestaltet werden können und welche Faktoren dabei zu beachten sind.  

 

Inhalte des Workshops:

  •  Geschichte und Definition des Begriffs Postvention
  • Besonderheiten der Trauer nach Suizid und ihre Folgen für die professionelle Begleitung von Hinterbliebenen
  • Wie können Betroffenen einfühlsam und unterstützend professionell begleitet werden?
  • Was benötigen Helfende, um dies leisten zu können?
  • Spezifische Bedürfnisse Hinterbliebener, Passende Unterstützung durch ihr soziales Umfeld und Anregungen zur Selbstfürsorge für Betroffene

 

Ziele:

  • Sensibilisierung für die Besonderheiten der Trauer nach Suizid und die Bedürfnisse Hinterbliebener
  • Entsprechende Gestaltung von Angebot und therapeutischer bzw. Beratungs-Beziehung 

 

Methoden:

  • Theoretischer Input
  • Fallbeispiele
  • Reflexion der Erfahrungen der Teilnehmer_innen uvm.

 

Workshopleiterin: Mag.a Dr.in Regina Seibl

Erwachsenenbildung, Supervision, Coaching;

Mitglied des SUPRA-Expert_innengremiums des Gesundheitsministeriums;

Projekverantwortliche für Suizidprävention und –postvention der PSZ

Termin/Ort:    21. Oktober 2026; von 9:30 -17:00 Uhr (=8 Ausbildungseinheiten)
5020 Salzburg (der genau Kursort wird bei Anmeldung bekannt gegeben)

 

!!! Am 08. Juni 2026, gibt es zum Thema Postvention ein weiteres Angebot mit dem Workshop „Suizidpostvention I – in psychosozialen Einrichtungen“.

(Beide Workshops sind sowohl einzeln als auch in Kombination buchbar.)

 

Anmeldeschluss:   25. September 2026
Preis: Die Teilnahmegebühr beträgt € 195 (exkl. 10% MwSt.);

Mitgliedsgesellschaften der Pro Mente Austria erhalten eine Ermäßigung von 10%.

Nach Begutachtung durch den BÖP (Berufsverband Österreichischer Psycholog_innen) wird dieser Workshop als Fort- und Weiterbildungsveranstaltung gemäß Psychologengesetz 2013 mit 8 Fortbildungseinheiten anerkannt.

Detaillierte Informationen und Anmeldung unter fortbildung@promentesalzburg.at; Tel: 0699/14511718; Mag.a Elisabeth Gruber.

 

Es gelten die AGBs für Seminare, Lehrgänge, Workshops nachzulesen auf https://www.promentesalzburg.at/weitere-infos/agb