AUFBAU-Workshop II: Das soziale Gehirn - frühkindliche Gehirnentwicklung

Die Gehirnentwicklung eines Babies ist nach der Geburt in weiten Teilen noch nicht abgeschlossen. Sie erfolgt ganz besonders in den ersten Lebensjahren durch neuroplastische Prozesse (entwicklungs- und erfahrungs-abhängige Veränderungsprozesse im Gehirn).

Äußere Stressfaktoren, die von Bezugspersonen nicht abgepuf­fert werden, können die Neuroplastizität im kindlichen Organismus dahingehend beeinflussen, dass Kinder ein neurophysiologisches Profil mit hoher Stressanfälligkeit entwickeln. Diese Stressanfälligkeit wirkt bis ins Erwachsenenalter prägend.

 

Programm:

  • Neurobiologische Grundlagen frühkindlicher Lernprozesse

Neurobiologische Mechanismen des Lernens, mit Fokus auf Lernmechanismen in den ersten 5-6 Lebensjahren; Neuroplastizität: Wechselwirkung Umwelt und Kognition; Caveat! Fehleranfälligkeit unserer Denkleistungen

  • Bindung und Gehirnwntwicklung:

Einfluss von sozialen Interaktionen auf die kognitiven Leistungen in den ersten 5-6 Lebensjahren; Kognitive Entwicklungsstufen und soziale Wahrnehmung

  • Gemeinsam stark:

Kooperation schlägt Konkurrenz: methodische Ansätze; Scaffolding-Methoden und reziproke Interaktionen als Grundlage kognitiver Entwicklung

 

Ziele:

  • Vermittlung eines wesentlichen Know-hows im Bereich der Neurobiologie und insbesondere der Gehirnentwicklung von Kleinkindern und Kindern
  • Erfolgreiche und sinnvolle Umsetzung dieses Wissens um neurobiologische Vorgänge im beruflichen Alltag (Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse)

 

Zielgruppe:

Menschen, die mit Kindern, Jugendlichen oder neurodiversen Erwachsenen Arbeiten (wie zB: Psycholog_innen, Sozialarbeiter_innen, Sozialpädagog_innen, Therapeut_innen, Lehrer_nnen, Sonder- und Heilpädagog_innen sowie ähnliche Berufsfelder und alle Menschen mit Interesse an Zusammenhängen zwischen Hirnentwicklung und sozialen Erfahrungen im Kindesalter)

 

Methoden:

FALLREFLEXIONEN (Gruppenreflexion)

Am Beispiel praktischer Fälle, werden zuvor besprochene Inhalte (über Gehirnentwicklung und kognitive Fähigkeiten von Kindern) erörtert.

EINZEL- UND GRUPPENÜBUNGEN

Praktische Beispiele zur Vertiefung des Verständnisses für kognitionswissenschaftliche Konzepte in Hinblick auf nonverbale Kommunikation, Kooperation, Wahrnehmungsprozesse und Scaffolding-Methoden.

 

Referentin:             Dr.in Isabella Sarto-Jackson

Neurobiologin, Lektorin sowie Referentin; Geschäftsführerin des Konrad-Lorenz-Instituts für Evolutions- und Kognitionsforschung;

Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Neurowissenschaften;

Außerdem Engagement im Bereich der Sozialpädagogik: Gemeinsam mit Therapeut_innen führt sie Psychoedukation bei schwierigen Kindern und Jugendlichen durch und begleitet Eltern und Betreuer_innen mittels psychoedukativer Ansätze…

                         

Termin/Ort:              12. Mai 2026; von 12:00 -17:00 Uhr (=5 Ausbildungseinheiten)

                                    5020 Salzburg (der genau Kursort wird bei Anmeldung bekannt gegeben)

                                    1 weiterer AUFBAU-Workshops folgt (Hirnentwicklung in der Adoleszenz)

 

Anmeldeschluss:   15. April 2026

 

Preis:                        Die Teilnahmegebühr beträgt € 195 (exkl. 10% MwSt.);

Mitgliedsgesellschaften der Pro Mente Austria erhalten eine Ermäßigung von 10%.

 

Nach Begutachtung durch den BÖP (Berufsverband Österreichischer Psycholog_innen) wird dieser Workshop als Fort- und Weiterbildungsveranstaltung gemäß Psychologengesetz 2013 mit 5 Fortbildungseinheiten anerkannt.

 

Detaillierte Informationen und Anmeldung unter fortbildung@promentesalzburg.at; Tel: 0699/14511718; Mag.a Elisabeth Gruber.

 

Es gelten die AGBs für Seminare, Lehrgänge, Workshops